From: "Erik Kothny" <026118388-0001@T-Online.de>
To: "Gordon Rapp" <******@********.de>
Subject: Gespräch

Sehr geehrter Herr Rapp,

In einer sid-Meldung lese ich: "Der Verbandsboss ist zwar zu einem Gespräch mit der Kothny-Partei bereit, sieht aber trotzdem wenig Chancen auf eine Einigung."

Darf ich fragen, wie das zu verstehen ist? Wenn Sie mir einen Strohhalm anbieten, will ich gerne zugreifen.

Einige Anmerkungen von mir bezüglich eines Gespräches:

1. Ich habe dem Thailändischen Fechtverband ein Round-Tabel-Gespräch vergeschlagen, bei dem mit den beiden NOCīs, DFB und AFAT, sowie einem Vertreter für die Person Willi Kothny, eine Lösung aus der Misere gefunden werden soll. Dies macht vor allem deshalb Sinn, weil ja die NOK-Entscheidung ohne eine DFB-Empfehlung kaum denbar ist.

Deshalb: alle an einen Tisch und die Sache aus allen Blickwinkeln diskutieren (Es gibt ja mehr Möglichkeiten als Freigabe und 3 Jahres-Sperre). Eine Vertretung von Willi durch einen Rechtsanwalt halte ich notwendig, weil es ja nicht nur um Verbandsinteressen geht, sondern auch um die Belange des Sportlers. Rechtsanwalt deshalb, weil ein Kothny-Verteter sicher zu emotionsgeladen ist, und ein Anwalt sachlicher argumentieren kann.

2. AFAT hat mir geschrieben, ihr Präsident würde sich gerne mit Ihnen im April in Antalya Türkei auf der FIE-Executiv-Sitzung unterhalten. Das ist vielleicht die billigere Lösung, aber dann sind die NOCīs nicht mit eingebunden und es müsste erneut verhandelt werden.

3. Man kann die ganze Sache natürlich auch via E-mail erledigen. Aber da ist der Spielraum für Ausgewogenheit natürlich begrenzt. Gerichtsurteile werden auch nicht so entschieden.

Sie haben Verständnis, dass ich mich direkt an Sie wende, weil die letzte Äusserung von Herrn Janka nicht dazu angetan ist, an seine Adresse zu schreiben. Wenn Sie mich aber an den Generalsekretät des DFB verweisen, will ich gerne den Dialog über ihn fortsetzen.

Mit freundlichen Grüssen


Erik Kothny