ATHEN: Willi Kothny von der Koblenzer Fechgemeinschaft CTG- Königsbacher erreichte beim Grand Prix der Säbelfechter als einziger Deutscher das Finale der letzten acht und belegte den dritten Platz. Kothny verlor im Halbfinale gegen Domonkos Ferjancsik 15:9. Turniersieger wurde der Russe Serguei Charikov mit 15:9 über den Ungarn.

Mit seinem dritten Platz ist Kothny wieder die Nr. 1 der deutschen Säbelrangliste.

„Ich möchte die ganze Welt umarmen,” freute sich Willi Kothny nach seinem Sieg über Fernando Medina und nahm seinen bewährten Trainer und Coach Eberhard Mehl in die Arme. Da kein weiterer Deutscher das Finale der letzten acht erreichte, focht sich der CTG-Königsbacher mit einem 15:13 über den Spanier wieder an die Pole-Position der deutschen Rangliste. Der Weg Kothnys war knüppelhart: Er führte über den Rumänen Constantin Sandu (15:13), den Ukrainer Vadim Goutsait (15:13) und den Italiener Raffaello Caserta ins Finale. Dort besiegte er Medina mit 15:13.

In dem bärenstarken Turnier fehlten nur vier Fechter der weltbesten 64. Kein Deutscher schaffte es unter die letzten 16. Mit Michael Huchwajda, Eero Lehmann, Martin Kindt und Alexander Weber kamen hinter Willi nur vier Deutsche unter die letzten 32. Bundestrainer Jochen Rieg darf nach dem Grand Prix die deutsche Rangliste neu schreiben. Mit Willi Kothny, Christian Kraus und Dennis Bauer stehen nun drei „Youngster” als erste am Fahrkartenschalter nach Sydney. Joe Rieg warnt jedoch vor übereilter Freude: Drei Weltcups stehen noch aus - und da kann noch eine Menge passieren.

Zwei rabenschwarze Tage erwischte Dennis Bauer: Schon in der Vorrunde verlor er drei Gefechte und traf als Nr. 63 gesetzt auf Stanislav Pozdniakov. Der Russe ließ demKoblenzer mit 15:4 nicht den Hauch einer Chance.

Mario Krause kam erst gar nicht recht in Fahrt und belegte Platz 45. Damit rutschte er in der deutschen Rangliste auf Rang 12 zurück. Nach guter Vorrunde konnte Steven Bauer seine Chance im KO nicht nutzen und belegte Platz 71.

Platzierungen:

1. Sergue Charikov, RUS
2. Domonkos Ferjancsik, HUN
3. Jean Philippe Daurelle, FRA / Willi Kothny, GER
5. Fernando Medina, ESP
6. Jorge Pina, ESP
7. Alexei Frossine, RUS
8. Alberto Falcon, ESP