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Gemischte Säbelmannschaft als Olympiatest

Meldung vom 04.08.2002, Copyright © 1998-2002 - www.kothny.de

Eine gemischte Säbelmannschaft wird als offizieller Wettkampf bei den Fecht-Weltmeisterschaften 2002 in Lissabon ausgetragen. Die FIE hat die männlich / weibliche Säbel-Variation für den 23. August angesetzt. Ziel ist es, das Geschlechter-Mix für Olympia zu testen. Die siegreiche Mannschaft erhält WM-Titel und Medaille. Die Mischmannschaft besteht aus je zwei Männern und zwei Frauen. Es kämpfen jeweils die Männer gegen die Männer und die Frauen gegen die Frauen. Die Gefechte werden auf fünf Treffer geführt. Die acht teilnehmenden Mannschaften qualifizieren sich durch die kombinierten Punkte aus der Mannschafts-Weltrangliste der FIE für Männer und Frauen.

Die acht Mannschaften, die am Säbel-Mix teilnehmen, sind Ungarn, Rumänien, Russland, Frankreich, Deutschland, Italien, die Vereinigte Staaten und die Ukraine. Die Kämpfe sind kein ”Test”, sondern offizieller Bestandteil der Weltmeisterschaft. Damit soll der Mix dem IOC schmackhaft gemacht werden und für zukünftige olympische Spiele vorgeschlagen werden. Das IOC hatte ursprünglich die Idee einer gemischten Mannschaft zurückgewiesen, weil die olympischen Spiele kein Schauplatz von Test- oder Probeveranstaltungen sein dürfen. Gelingt der Test bei der WM in Lissabon, könnte das System später auch auf Degen und Florett übertragen werden.

Eine Mix käme zudem dem Trend bei Olympia entgegen, die Zahl der Athleten zu verringern. Bisher hatten Mannschaften je Geschlecht und Disziplin drei Teilnehmer, jetzt würden diese auf zwei reduziert. Man könnte damit mehr Nationen die Teilnahme an Olympia ermöglichen.


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