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Thais nur mittelmäßig

Meldung vom 24.08.2003, Copyright © 1998-2003 - www.kothny.de

Daegu: Die Ergebnisse von Thailands Florettfechter Nontapat Panchan in der Vorrunde ließen aufhorchen. Wollte da bei der Universiade in Korea ein unbekannter Thai den Großen das Fürchten lehren ? Bei fünf Siegen und nur einer Niederlage wurde das Florett-Ass an Nr. 6 direkt ins 32er-KO gesetzt. Dort verlor er im ersten Kampf gegen den Franzosen Terence Joubert 14:15. Am Ende Platz 18 für den Thai, der in den USA studiert.

Mit drei Siegen und drei Niederlagen startete Siritida Choochokkul in den Degenwettbewerb und setzte sich im ersten KO mit 15:13 gegen die Französin Jeanne Colignon durch, aber nur, um in der Runde der letzten 32 von der Chinesin Weiwei Shen mit 7:15 vorgeführt zu werden: Was blieb, war Platz 29 und die Erkenntnis, das zwei Coachs eine Fechterin auch nicht besser machen.

Nicht viel besser erging es Wiradech Kothny im Säbel. Nicht, dass man im 32er-KO unbedingt gegen den Spanier Jorge Pina gewinnen müsste. Dass er es kann, hatte er vor 14 Tagen beim Weltcup in Bangkok mit 15:13 bewiesen. Dass es aber erst zu dieser Begegnung kam, lag an der schlechten Vorrunde des Thais. Mit je einer Niederlage gegen den Chinesen Wang und den Russen Frossin, hatte er sich selbst in die Außenseiterposition gebracht und dann prompt gegen den Spanier 13:15 verloren. Für Kothny blieb Platz 19 und die Erkenntnis, dass es Unsinn ist, den besten thailändischen Fechter ohne seinen Trainer auf Tournee zu schicken.

Bemerkenswert allenfalls Willis Sportsgeist: Mit 8:5 war er in die Pause gegangen. Die Situation danach schildert Kothny in einer E-mail an seinen Vater so: „Hab zur Halbzeit geführt und dann hab ich beim Stand von 9 zu 6 einen Treffer zugegeben... danach lief dann alles schief...” Den Sieg holte der Ukrainer Volodimir Lukaschenko.

Über die Leistung der anderen beiden Thai-Säbler Sahapan Phultawee und Datchakorn Tancharoen sei der Mantel des Schweigens gehüllt: Mit null Siegen verabschiedeten sie sich nach der Vorrunde als rote Schlusslichter des Säbelwettbewerbs. Eigentlich müsste sich bei diesem Ergebnis der ver- antwortliche Sportliche Leiter des thailändischen Fechtverbandes Fragen über Fragen stellen. Zum Beispiel, warum er ausgerechnet den Säbeltrainer daheim ließ, wo doch die Säbler als einzige am 28. August auch im Mannschaftswettbewerb starten. Thailands bester Säbel-Trainer Somkhit Phongyoo (inzwischen übrigens von seiner Krankheit wieder genesen) schiebt derweil daheim in Bangkok eine ruhige Kugel.

Die thailändischen Florettdamen bekamen überhaupt kein Land in Sicht. Mit null Siegen flogen Siritida Choochokkul und Pimchuda Wichien nach der Vorrunde aus dem Wettbewerb. Nur Nunta Chantasuvannasin konnte sich mit zwei Siegen ins KO der letzten 32 retten. Dort aber wurde sie von Hve Sun Lee mit 15:0 regelrecht deklassiert.

Im Mannschaftskampf der Säbelfechter unterlag Thailand der russischen Föderation mit 45:17. Von den 17 thailändischen Treffern erzielte Willi Kothny Kothny 13. Die vier restlichen Treffer teilten sich die beiden Team-Kollegen von Willi.


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