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Willi Kothny erhält IOC-Freigabe für Athen

Meldung vom 21.02.2004, Copyright © www.kothny.de

Athen (dpa): Die früheren deutschen Spitzenathleten Katrin Kieseler (Kanu) und Wiradech Kothny (Fechten) erhielten vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) Startgenehmigung für die Olympischen Spiele im August in Athen. Nach dieser Entscheidung der IOC-Exekutive in der griechischen Hauptstadt darf Kieseler für Australien und Kothny für Thailand antreten. Kieseler gehörte zu den besten deutschen Kanutinnen, Säbelfechter Kothny gewann bei den Spielen in Sydney 2000 Bronze im Einzel und mit der Mannschaft.

Als diese dpa-Meldung über den Ticker geht, sonnt sich Willi Kothny auf Ko Samet - 3 Tage-Regeneration nach dem Europa-Trip, bei dem er Position 23 der Weltrangliste verteidigte. Am Sonntag wird Kothny im Nunthanit Fencing Center das Training für den Weltcup in Bangkok aufnehmen. Dazu hat er in einem Schreiben an den Deutschen Fechterbund auch seine ehemaligen Mannschaftskameraden ein- geladen, denn: Sein Verhältnis zu den deutschen Säbelfechtern ist ungebrochen gut. Die vorübergehenden Spannungen zu den Offiziellen des DFB nach seinem Wechsel sind beigelegt. Bei der WM in Havanna half der Masseur der Deutschen Mannschaft Willi nach einer Verrenkung wieder auf die Beine. Und nichts würde den zweifachen Olympiadritten von Sydney mehr freuen, wieder mit seinen Kumpeln trainieren zu können - nach der verkorksten Mannschafts- qualifizierung können schließlich beiden Seiten voneinander profitieren.

Dank an dieser Stelle auch an die beiden Koblenzer Vereine CTG und KSC, in deren Trainingsstätten Kothny mit seiner Thai-Mannschaft sechs Wochen trainieren konnte. Und noch etwas dürfte den Koblenzer Bangkok Studenten freuen, der Verein seines Bruders und Trainers Somkhit Phongyoo ist während der Deutschland-Aufenthaltes der beiden vom Thailändischen Fechtverband anerkannt worden. Das Siam Fencing Team (SFT) ist ab sofort bei allen Turnieren startberechtigt.

Am kommenden Wochenende aber schlägt für alle die Stunde der Wahrheit: da wird beim Weltcup in Bangkok sicherlich der ein oder andere Deutsche auf den ehemaligen Kameraden treffen. Wenn die Fechter die Maske herunterziehen, sieht man nur den Gegner - doch nach zwei Minuten Kampf wird man sich wieder die Hand geben. Und das nicht nur, weil es im Reglement steht. Willi hat Deutschland unendlich viel zu verdanken.


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