Ban Bangsak: Nach Fertigstellung des ersten Hauses in dem Fischerdorf Ban Bangsak organisiert Willi Kothny um, um noch effektiver voranzukommen. Grund: Im Mai wird der Monsun erwartet. Wenn es dann tagelang wie aus Kübeln giesst, hört jede Bautätigkeit unter freiem Himmel auf. Deshalb kommt es darauf an, dass jetzt der Schwerpunkt auf Fundamente, Säulen und Dächer gelegt wird. Dann kann man nämlich, wenn er Regen kommt, unter dem Dächern weitermachen: Mauern hochziehen, Kacheln, Installationen verlegen.

Deshalb wurde nach dem arbeitsfreien Tag nach der Einweihung umorganisiert:

1. Gruppe legt Fundamente und laesst Säulen ein (verstärkt durch Fliesenleger)
2. Gruppe zimmert und deckt Dach (verstärkt durch Installateure und Maler)
3. Gruppe mischt Zement

Bisher hielt Willi alles fest in eigener Hand, um möglichst rasch voranzukommen. In den drei Wochen Bauzeit konnte er beobachten, wer zum Vorarbeiter taugt, wer also organisatorisches Talent besitzt, wer handwerkliches know how hat, und wer sich als natürliche Autorität durchsetzen kann. Diese Leute sind die neuen Gruppenleiter, tragen Verantwortung. Sie bekommen ab sofort 250 Baht (ca. 5 Euro). Auch für die nun besser geschulten Arbeiter gibt es eine Gehaltserhöhung: Statt bisher 150 Baht verdienen sie nunmehr 170 Baht (ca. 3,40 Euro).

Willi erhofft sich durch seine neue Gliederung vor allem, dass die Gruppenleiter ihr Wissen besser auf die kleineren Gruppen übertragen können. Der Baufortschritt kann von jedem eingesehen werden. Er hängt im Freiluftbüro aus. Auch das soll den Wettbewerb ankurbeln.

Die deutschen Arbeiter werden je nach Können und Aufenthaltsdauer frei in die Gruppen integriert.

Für jeden ersichtlich: Eine neue Tafel		Die Leute sind hochmotiviert
Noch Fragen?		Horst: „Wenn keine Fragen, dann baue ich schon mal weiter ;-)”