Moskau: Obwohl Wiradech ”Willi” Kothny beim Weltcup in Moskau seinen 5. Platz aus dem Vorjahr wegen seines humanitären Einsat- zes in Ban Bangsak nicht verteidigen konnte, fiel er in der Weltrang- liste nur um eine Position auf Rang 16 zurück. Damit würde er, falls er man nächsten Weltcup am 30. April in Algier teilnimmt, von der Vorrunde befreit, und direkt ins KO der letzten 32 gesetzt werden.

Wegen mangelnden Trainings hat Willi Kothny indess die Saison 2005 abgehakt. Bis Ende April wird er auch nicht mehr trainieren können. Die Aufbauarbeiten im Süden Thailands verlangen seine Anwesenheit in Ban Bangsak.

Dennoch wird der Säbelfechter an einigen europäischen Turnieren teilnehmen, um seine Wettkampfpraxis nicht zu verlieren. Mit vorderen Platzierungen ist jedoch nicht zu rechnen. Jetzt richtet der Student der Bangkok International University sein Augenmerk auf die SEA-Games im Dezember. Dafür reicht die Zeit aus, um nach einem intensiven Muskelaufbautraining seine alte Schnelligkeit zurück zu gewinnen.

Zudem hat es im Vorstand des thailändischen Fechtverbandes gravierende Änderungen gegeben. Willi hofft, unter der neuen Führung nicht mehr bekämpft zu werden, sondern endlich die vor dem Wechsel von Deutschland nach Thailand zugesagte Förderung zu erhalten. Die alten Planer im Vorstand der AFAT hatten fast alle thailändischen Qu-Turniere auf Termine von Weltcups gelegt, sodaß Willi in der thailändischen Rangliste nicht punkten konnte, und - obwohl ihn noch kein Thai besiegen konnte - er auf Position 65 der Thai-Rangliste steht und der zweitschlechteste Fechter seines Vereins ist.

„Mit dem Vertrauen auf die neue Führung im Rücken”, so Willi, „will ich meine alte Stärke zurückgewinnen.”