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Der Riese erwacht
(Brief von Willi an seinen Vater)

Meldung vom 23.03.2005, Copyright www.kothny.de


Hallo,

hier hast du wieder Material. Die letzten Tage waren anstrengend, aber die Leute fighten, und das, obwohl wir eigentlich schon seit fast drei Monaten am Malochen sind.




Am 22. März wurde dann der Riese aufgeweckt. Er wurde durch einen Kran aufgestellt und fertig war er. Sofort sind dann einige nach oben gestürmt, um einen besonderen Blick zu erhaschen.

David habe ich dann gegen Protest nach oben ge- schickt, um mir Bilder zu machen. Ich hätte es natürlich auch selbst gekonnt ;-) Der Weg nach oben ist nicht einfach, gerade wenn die Sonne im Zenith steht. Oben angekommen kann man sich seinen Lohn abholen, in Form von Ausblick. David hat dann von oben ein Bild von unserer Küche gemacht.




Am 17. März haben wir wieder Helfer aus Deutschland verabschiedet. Diesmal waren es Marco und Detlef. Verabschiedungen haben immer so einen faden Beigeschmack. Dennoch ist es immer wieder schön zu sehen, wenn die Leute verabschiedet werden. Es liegt dann immer etwas in der Luft. Am 17. war es so, dass die Morgans den Helfern wieder Batiken geschenkt haben. Nebenbei gab es dann noch ein Hausschild für Marco und Detlef. Doch diesmal hatte Marco am letzten Tag eine Über- raschung für Somchai. Marco hatte für ihn ein Geisterhäuschen aus Baumaterialien von unserer Baustelle gebaut. Er übergab es ihm mit den Worten:

„Danke Somchai, dass du so geduldig warst bei den Hilfestellungen der jeweiligen Arbeiten. Als ich kam, kannte ich mich im Bau nicht aus, aber jetzt, wo ich gehe, nehme ich neben den errungenen Fähigkeiten auch noch verschiedene andere Eindrücke mit. Die Zeit hier hat mich sehr geprägt, und ich werde sie - und euch - nicht vergessen.”




Carola hat uns ganz schön eingeheizt. Hier ist sie bei dem clearing des landscapes. Verdorrte Bäume und altes Baumaterial müssen verbrannt werden. Dann mussten wir auch sie verabschieden. Sie hat es den Thais sehr angetan, da sie auf der Baustelle für einer Art Kleiderordnung gesorgt hat. Es kommt schon mal vor, dass weibliche Helfer bei der Hitze sehr knapp bekleidet sind.

Da war dann Carola, die ihnen gesagt hat, dass Thailänder es für unhöflich halten. Ich selber, sowie andere männliche Helfer, fanden es schade ;-) Und nebenbei hat sie den Teenagern der Morgans auch mal die Levitten gelesen. Das war dann auch der Grund, warum wir sie alle ”Khun Mae” gerufen haben. Sie blieb aber auch bis zum Schluss und konnte ihren Schmerz kaum verbergen. Der Minibusfahrer hat sie dann ”getröstet”.




Desweiteren kam uns die KMITNB Technology Uni aus Pahanagorn Nuea helfen. Heute haben wir von der Provincial Electricity Authority in Taguapa Sicherungen und Accessories geschenkt bekommen.

So, das war’s für heute.

Willi und die einfachen Leute :-)


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