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Willi startet bei WM in Leipzig sein Comeback

Meldung vom 25.09.2005, Copyright www.kothny.de

Wiradech ”Willi” Kothny wird am 9. und 10. Oktober bei der Fechtweltmeisterschaft in Leipzig teilnehmen. Grosse Chancen rechnet sich der zweifache Bronzemedaillen- gewinner von Sydney allerdings nicht aus.

Grund: Kurz nachdem er im Dezember vergangenen Jahres nach einer Knieoperation das Training wieder aufge- nommen hatte, kam der Tsunami.

Seine Hilfsaktion auf Phuket machten Training und Weltcupteilnahme unmöglich. Willi rutschte von Platz 14 der Weltrangliste auf Platz 58 ab.

Jetzt wird Leipzig für Kothny zum ”Allez” für sein sportliches Comeback:

Nachdem inzwischen das vom Tsunami zerstörte Fischerdorf Ban Bangsak wieder aufgebaut ist, nimmt Kothny auch wieder den Säbel in die Hand und versucht, Anschluss an die Weltelite zu gewinnen. Das Comeback wird behutsam in Zusammen arbeit mit seinem Trainer Somkhit Phongyoo aufgebaut. Dabei haben die Brüder folgende Ziele formuliert:

2005   Weltmeisterschaft Leipzig:Letzte 64
2005   SEA-Games:Gold im Einzel und im Team
2005/2006   Saisonziel:Letzte 32
2006   Asienspiele:Medaille Einzel und im Team
2006/2007   Saisonziel:Anschluß an letzte 16 der Welt
2007/2008   Saisonziel:Letzte 16
2008   Olympia 2008:Qualifikation Einzel und Team *)
Finalteilnahme im Einzel

*) Zur Olympia-Qualifikation im Team wäre erforderlich, dass Top Sares sein lädiertes Knie unmittelbar nach den SEA-Games operativ in Ordnung bringt und danach bereit ist, wie Willi, je nach Saisonstand 6-12 Traingseinheiten pro Woche zu absolvieren. Der dritte Fechter muss sich aus dem Nachwuchs von 3-4 Nachrückern empfehlen. Die Teilnahme an Team-Weltcups ab Saison 2006/2007 ist dazu zwingend erforderlich. Es gilt, sich vor Korea für Peking zu qualifizieren

Bis Mitte nächsten Jahres wird bei Willi aber noch der Abschluss des Studiums Priorität genießen. Erst ab Mitte 2006 wird die Fechtkarriere wieder in den Vordergrund rücken.

Entscheidend, ob das Comeback gelingt, wird sein, ob sich ein Sponsor oder grosszügiger Arbeitgeber findet, der den Athleten so fördert, dass er die 16 Weltcups rund um den Globus bestreiten kann.

Zudem gilt es, das Training mit Sportlern führender Fechtnationen zu finanzieren. Weder der thailändische Fechtverband noch der inzwischen pensionierte Vater Erik Kothny dürften in der Lage sein, dies finanziell zu stemmen. Dieser Kraftakt aber wäre unabdingbar, um wieder an die Weltspitze aufzuschließen...


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