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Thailand verliert gegen China

Meldung vom 06.10.2006, Copyright www.kothny.de

Turin: Wie nicht anders zu erwarten, verliert Thailand im Mannschaftskampf der Säbelfechter gegen China. Doch im Gegensatz zu den Niederlagen im Einzel zeigte das Team von Trainer Phongyoo dem Drachen die Zähne.

Mit 45:34 konnte die Thai-Equipe mit erhobenem Haupt von der Planche gehen. Willi, von seiner Verletzung genesen, gestaltete seine Kämpfe mit 15:15 ausgeglichen, und die Fechter Natee und Ekkathet lieferten bei ihren 9:15 eine für ihre Verhältnisse gute Leistung ab.

Niemals kam das Gefühl auf, die Thais würden vor den Chinesen kapitulieren wollen. Kampf bis auf den letzten Punkt. Da standen ganz andere Fechter auf der Bahn, als noch Tage zuvor beim Einzel; vor allem dem international unerfahrenen Natee hätte man diese Leistung nach dem verpazten Einzel kaum zugetraut. Auf diesen Jungs kann Phongyoo für die Asienspiele aufbauen - und mit etwas Glück in die Nähe der Medaillenränge rücken.

Aber auch die anderen Asiaten haben Boden gut gemacht. So konnten die Japaner den Russen ein respektables 42:45 abtrotzen und die Koreaner schafften gegen die starken Rumänen mit einem 45:44 den Sprung ins Achtelfinale.

Nur die Leistung von Top Sares kann schlecht eingeordnet werden. So wie Willi seine Verletzung aus dem Training Tag für Tag besser wegsteckte, so verschlechterte sich der Zustand von Top. Am Tag vor dem Mannschaftskampf musste ihn Phongyoo aus gesundheitlichen Gründen aus dem Team nehmen. Für die Asienspiele wird in Bangkok erst mal der Physiotherapeut Wunder vollbringen müssen, um Top wieder auf die Beine zu kriegen.

Bei Ekkathet machte sich das Trainingslager der FIE sehr positiv bemerkbar: Er liegt voll im Aufwärtstrend und ist der beste Beweis dafür, dass Fechter nur bei guten Trainingspartnern auch Fortschritte erzielen.


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