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Fast-Unfall mit Transparentmaske

Meldung vom 13.10.2006, Copyright www.kothny.de

Bangkok/Turin: Wie am Rande der Fecht-Weltmeisterschaft in Turin bekannt wurde, hatte sich in Bangkok ein Fast-Unfall mit der transparenten Maske ereignet.

Im Training führte ein Fechter einen Stoß auf den Kopf des Gegners aus. Dabei durchschlug die Waffe die Nahtstelle zwischen dem Sichtfenster und der Metallgitter, ging knapp am Auge vorbei und trat hinter der Maske wieder aus - ohne den Fechter zu verletzen.

Der Vorfall wurde nicht weiter verfolgt, weil niemand zu Schaden kam. Ich habe den Unfall dennoch an die FIE gemeldet, weil es nicht angeht, zu warten, bis es wirklich zu einem Unfall mit Personenschaden kommt.

Zwar schreibt der Hersteller das Auswechseln des Glases nach zwei Jahren vor, doch das ist eine Art ”Alibi”-Vorschrift, um sich vor Regressansprüchen zu schützen. Die Fechter werden mit dem Risiko allein gelassen. Vor allem, weil sich die Schrauben des Visierfensters gerne lösen und einen Unfall nahezu provozieren.

Und das alles mit dem Vorwand, dem Fernsehen ausdrucksvolle Bilder zu liefern. Eine Behauptung, die ich schon vor Jahren widerlegt habe, weil sich die Mimik vorwiegend um die Mundpartie abspielt, und nicht um die Augen.

Zur Demonstration bitte den Mauszeiger über das Gesicht führen !




Und das alles zu einem Preis, der 100 Euro über dem von normalen Metallgittermasken liegt. Die Fechter zahlen jetzt schon einen hohen Preis für die Ideen von FIE-Funktionären. Soll erst noch je- mand mit dem Leben bezahlen?


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