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Rotary Club gesucht

Meldung vom 01.03.2006, Copyright www.kothny.de

Der Aufbau des Dorfes Ban Bangsak geht weiter. Zur Zeit werden vier weitere Häuser für Bauarbeiter errichtet, die nicht in Willis ”Zuständigkeitsbereich” fallen. Doch für Kothny gibt es keine ”Zuständigkeiten”. Er hilft dort, wo Not am Mann ist - solange das Geld reicht. Anfang März be- ginnt der Bau des Multifunktionscenters.

Und noch ein Projekt möchte der Aufbauhelfer angehen: Unter Federführung des Rotary-Club Pattaya soll in Bangsak eine Hydrokultur-Anlage für Gemüse errichtet werden, so wie im Nachbardorf. Die Erfindung stammt aus Israel. In einem von einer Nährlösung getränktem Granulat wächst innerhalb von fünf Wochen ein Keimling zur Erntereife heran. Da die Anlage durch lichtdurchlässige Netze von der Außenwelt abgeschirmt ist, können keine Schädlinge ans Gemüse; der Einsatz der chemischen Keule entfällt.

Da jedoch der Rotary Club von Pattaya das Projekt nur in Kooperation mit einem ausländischen Club und dem internationalen Dachverband durchführen kann, sucht ”Willi hilft” nach einem deutschen Rotary-Club, der das Projekt finanziell unterstützt.


Fechten auf Sparflamme

Wiradech Kothny absolviert zur Zeit eine Reihe von Prüfungen an der Bangkok International University; sein Fecht-Training läuft daher auf Sparflamme. Deshalb nimmt der Gold- und Silbermedaillengewinner der letzten SEA-Games auch nicht am Säbel Grand Prix in Seoul teil. Das wird ihn in der Weltrangliste etwa auf Position 200 zurückwerfen.

Jetzt rächt sich auch die schlampige Arbeit des alten Vorstandes der Amateur Fencing Association of Thailand. General Chaisit Sinawatra hat mittlerweile die alte Garde durch einen neuen Vorstand ersetzt. Die alte Crew hatte die AFAT international blamiert: Nur zwei der acht vorgeschriebenen Melder hatten beim letzten Weltcup in Bangkok dem Reglement entsprochen. Der gesamte Wettkampf wurde auf nur zwei Bahnen durchgeführt, obwohl das Nunthanit Fencing Center mit zwei FIE-geprüften Meldern die Veranstaltung hätte retten können.

Die Verantwortlichen fürchteten, durch einen Bittgang zu Somkhit Phongyoo ihr Gesicht zu verlieren und verspielen so das Gesicht des thailändischen Fechtverbandes. Wegen der Unfähigkeit des alten Vorstandes hat der internationale Fechtverband der AFAT die Austragung des Weltcups entzogen. Jetzt ist Korea neben Teheran zweiter asiatischer Ausrichter. Für Willi Kothny und andere thailändische Säbelfechter entfallen somit Heimspiel und Punktegwinn.

Es wird lange brauchen, bis der neue Vorstand das verspielte Vertrauen wieder zurück gewinnt. Doch Mr. Nui ist auf dem besten Weg den Fechtsport nach oben zu bringen. Bemerkenswert immerhin, welchen qualitativen Sprung alleine die Obleute getan haben. Nach nur einem knappen Jahr Arbeit hat ein desolater Jurorenhaufen an internationales Niveau aufgeschlossen. Und auch die Jugendarbeit macht Fortschritte. Sie ist der einzige Garant für spätere internationale Erfolge.

Auch die Abgabe des Handels mit Fechtausrüstung an Nicht-Vorstandsmitglieder ist Verdienst von Mr. Nui. Frühere Offizielle stellten den persönlichen Vorteil durch den Handel mit Fechtausrüstung vor die Förderung von Athleten.

Die AFAT in ihrer jetzigen Formation sollte sich von ihrem Weg nicht abbringen lassen, den Sport zu fördern und nicht den eigenen Geldbeutel, auch nicht, wenn anonyme Schreiben an diverse Fechtclubs den bisherigen Erfolg torpedieren wollen. Anonyme Schreiben gehören in den Papierkorb. Ihre Verfasser sind feige.


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