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Kein Fortschritt in Istanbul

Meldung vom 21.01.2008, Copyright www.kothny.de

Istanbul: Seit der WM in Turin wird bei einem Simultane der Angriff desjenigen Fechters gewertet, der den Hieb von oben führt; wer den Arm des Gegners von unten trifft, hat das Nachsehen.

So jedenfalls erinnerte sich Willi Kothny an die neue Regelauslegung der FIE. Doch davon schien der türkische Obmann beim Weltcup in Istanbul im Gefecht Kothny - Anstett noch nichts gehört zu haben, und sprach dem Franzosen drei Treffer zu, obwohl er von unten kam.

Das brachte Willi so aus dem Tritt, dass er den Faden verlor und nicht mehr ins Gefecht zurück fand. Der Thai muss also wieder lernen, wie alle großen Fechter, die Eigenheiten eines Obmanns mit ins Kalkül einzubeziehen und sich den Eigenarten des Unparteiischen anzupassen. Das kann Kothny noch nicht. Das muss er wieder lernen, wenn er zu den weltbesten Fechtern in der Spitze aufschließen will.

Dass er fechten kann, hat er mit fünf Siegen in der Vorrunde bewiesen, aus der er nur deshalb als nur als fünftbester hervorging, weil er in einer Sechserrunde focht und allen Gewinnern von Siebenerrunden den Vortritt lassen musste. Auch das KO gegen den Bulgaren Sobrin Gionov konnte er mit 15:6 für sich entscheiden.

Jetzt braucht er nur noch Wettkampfpraxis und Abgeklärtheit, um auch gegen die Großen wieder zu punkten. Noch hat er Zeit hierzu, denn erste Priorität hat die Olympiaqualifikation. Und da ist er auf einem guten Weg. Aber Willi will ja mehr, als in Peking nur teilnehmen.


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