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Willi zwischen Hoffen und Bangen

Meldung vom 10.02.2008, Copyright www.kothny.de

Auch nach dem Säbel-Grand-Prix in Budapest geht das Hoffen und Bangen um die Olympiateilnahme für Willi Kothny weiter. Zwar bot er die selbe solide Leistung wie in den drei Weltcups zuvor, doch wegen einer schlechteren Vorrunde kam er schon im 64-KO wieder einmal gegen den Franzosen Anstett.

Ein Amerikaner hatte ihm eine Niederlage beschert und ihn um eine gute Platzierung bei der Setzrunde gebracht. So musste Willi schon am Vortag in ein Qualifikations-KO, gewann auch klar gegen den Franzosen Julien Medard, doch beim Weltranglistenzwölften Vincent Anstett war wieder einmal Endstation. Immerhin konnte Willi diesmal dank des Videobeweises zweimal Fehlentscheidungen des Obmannes abwenden, die Niederlage von 15:10 konnte er aber nicht verhindern.

Am Ende Platz 54 von 131 Teilnehmern und der Trost, dass ein Dennis Bauer aus Deutschland und ein Oh Eun Seok aus Korea auch nicht besser gefochten haben als der Thai und: Noch ist Willi hinter Oh für Olympia qualifiziert.

Eine Bemerkung am Rande: Zu den Neuerungen der FIE gehören Videobeweis, transparente Maske und kabelloses Fechten. Der Videobeweis ist ein echter Fortschritt, auch wenn er nicht immer die Wahrheit ans Tageslicht bringt; aber er schützt vor Willkür. Die transparente Maske ist nur teuer, helfen tut sie kaum. Und was das kabellose Fechten angeht: Völlig Überflüssig und zudem unästhetisch, oder wie finden sie die elektronische Nachgeburt am Hintern des Fechters?

Nächster Weltcup am kommenden Wochenende in Moskau. Hier dürfte die internationale Besetzung nicht ganz so stark sein, wie in Budapest.


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