St. Juan de los Morros: Beim Säbel-Weltcup in Venezuela erreichte Willi Kothny das Finale und belegte den fünften Platz. Damit schob er sich in der Weltcupwertung um einen Zähler auf Position 24 vor. Sieger wurde Luigi Tarantino (ITA) vor Keeth Smart (USA).

Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der venezuelanische Fechtverband das Turnier so abseits in die Pampa legte, dass es nur unter expeditionsähnlichen Verhältnissen möglich war, nach San Juan de Los Morros zu kommen. Hotel neben der Autobahn ohne nennenswerte Schallisolierung. Kein Wunder, dass nur 38 Säbler den Weg hierher fanden. Im Florett waren es gar nur 28.

Kothny, als Nr. 5 gesetzt, schaltete ohne Probleme zwei Venezuelaner aus, ehe er sich Diego Occhiuzzi (ITA) geschlagen geben musste. Am Ende brachte ihm der 5. Platz 14 Punkte ein. Mit 102 Zählern schloss er damit auf den punktegleichen Amerikaner Jason Rogers auf und belegt jetzt Platz 24 auf der Weltrangliste.

Kuriosum am Rande: Der Venezuelaner ”Nobody” Abraham Rodriguez schlug im Achtelfinale den Weltranglistenersten Nicolas Limbach, der seinen ersten Platz vom Vorjahr verteidigen wollte. Dieses Missgeschick warf ihn in der Weltrangliste auf Platz 3 zurück, die jetzt von Montano und Tarantino angeführt wird.

Am kommenden Wochenende wird in Las Vegas der letzte Grand Prix vor Beijing ausgetragen. Danach wird Willi Kothny sein Olympia-Training in Bangkok bei seinem thailändischen Trainer Somkhit Phongyoo fortsetzen. Aus finanziellen Gründen ist die Fortsetzung der Olympia-Vorbereitung in Deutschland nicht mehr möglich.