« Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »  

Willi Kothny - Die Kurzbiographie

Meldung vom 10.04.2008, Copyright www.kothny.de

Zur Person:

Wiradech ”Willi” Kothny wird im thailändischen Kanchanaburi (Brücke am Kwai) geboren, mit 3½ Jahren von dem Bundeswehr-Major und späteren SWR-Journalisten Erik Kothny adoptiert.

Dadurch erhält er die deutsche Staatsangehörigkeit. Wiradech wohnt seit 1986 in Koblenz und studiert an der Bangkok International University Kommunikationswissenschaften.

Er spricht und schreibt Deutsch und Englisch perfekt und spricht Thai fließend. Er hat Zugang zur deutschen Botschaft und thailändischen Behörden und Medien. Wiradech ist seit 25.03.2005 Vater des Sohnes Morgan Kothny.


Kothny und der Sport:

Wiradech ”Willi” Kothny schreibt sporthistorische Schlagzeilen, als er im Jahr 2000 als erster Deutscher im Einzel eine Olympiamedaille im Säbelfechten gewinnt. Die Olympia Bronzemedaille im Team rundet den Erfolg des Europa-, Asien- und Juniorenweltmeisters ab.

Als wahrer Sportsmann erweist sich Kothny, als er bei der olympischen Siegerehrung Ersatzmann Eero Lehmann aufs Podest zieht und ihm seine Bronzemedaille im Mannschaftskampf schenkt.

Dafür wird er von der ARD mit dem ”Fair-Play-Preis” ausgezeichnet, später erhält er vom Bundespräsidenten das”silberne Lorbeerblatt”.

Als Fechter des thailändischen Fechtverbandes holte er wiederholt bei Asien- und Südostasienspielen Medaillen in Gold, Silber und Bronze. Kothny nimmt in Peking zum 3. mal an den Olympischen Spielen teil.


Kothny und der Tsunami:

Genau so entschluss- und einsatzfreudig wie im Sport, zeigt sich Kothny in einer Krisensituation: Er fliegt zwei Tage nach dem Tsunami aus eigenem Antrieb nach Phuket, um deutschen Touristen zu helfen, Tote zu bergen und später als Beauftragter der deutschen Botschaft die Rettungsstaffel I.S.A.R. aus Duisburg bei der Suche nach Verschütteten zu unterstützen.

Eine Woche nach der Todesflut beginnt er mit dem Aufbau eines völlig zerstörten Fischerdorfes. Nur drei Monate später übergibt er den Bewohnern von Ban Bangsak 30 schlüsselfertige Häuser. 20 weitere kommen später hinzu.

Dem von ihm gegründeten Projekt ”Willi hilft” schließen sich etwa 100 Bürger aus 15 Nationen an. 500.000 Euro Spendengelder bildeten die finanzielle Grundlage eines Projektes, das schnell zu einem Vorzeigeobjekt der deutschen Botschaft avanciert. Als das Geld am Ende nicht reicht, legt er 10.000 Euro Medaillen-Preisgeld aus den Asienspielen drauf.

Gleichzeitig setzt sich Kothny für die Belange unterprivilegierter Sea-Gypsies ein, indem er erfolgreich gegen den Bau eines von der deutschen Regierung finanzierten Krankenhauses protestiert. Grund: Für das Prestigeobjekt sollten Seezigeuner von ihrem angestammten Wohngebiet vertrieben werden. Eine Delegation der deutschen Botschaft lässt den Bauplatz des Hospitals verlegen.

Für sein Engagement wird der Fechter von thailändischen Journalisten zum ”Sportsman of the Year” gewählt und vom SWR zur Sendung ”Menschen des Jahres” eingeladen.

Später organisierte er vom Hörsaal in Bangkok aus die weitere Zukunft des Dorfes: Durch Bootsbau, Resort, Baustofffirma und Kunsthandwerk sollen die Einwohner von Ban Bangsak eine Existenzgrundlage erhalten. In einer Schule werden lernschwache Kinder gefördert. Für sein soziales Engagement wird Willi von der Stiftung ”Philippas Engel” ausgezeichnet.

In Koblenz trägt er sich ins ”Goldene Buch der Stadt” ein, erhält vom Ministerpräsidenten des Landes Rheinland Pfalz Kurt Beck ”in Würdigung der Verdienste um die Katastrophenhilfe” die ”Tsunami Medaille”, und wird vom thailändischen Außenminister mit dem Award ”Guter Samariter” geehrt.


Kontakt:

kothny@t-online.de
Markenbildchenweg 21
56068 Koblenz
Tel.: 0171 22 18 388


  « Vorherige Meldung Gesamtübersicht Nächste Meldung »